Ortschronik

Volders - ein Steckbrief

Die Gemeinde Volders hat ein Flächenausmaß von 3242 ha und liegt am Ostrand des Ballungsraumes der Landeshauptstadt Innsbruck. Das Siedlungsgebiet der Gemeinde konzentriert sich auf den Inntalboden, erstreckt sich aber noch in Streusiedlungslagen bis ca. 3 km südlich hangaufwärts auf den Groß- und Kleinvolderberg.

Zur Gemeindefläche zählt weiters das orographisch rechts des Voldertalbaches liegende Voldertal. Die Strukur des Ortes entwickelte sich in den letzten 2 - 3 Jahrzehnten - bedingt durch die Nähe zu Innsbruck und Hall - in die einer Stadtumlandgemeinde. Volders verzeichnete in den letzten 30 Jahren eine starke Bautätigkeit.

Damit verbunden war ein enormer Bevölkerungszuzug, insbesondere von jungen Familien. Nimmt man das Jahr 1900 als Ausgangsbasis, so stieg die Bevölkerung bis zum Jahr 1910 stark an und pendelt sich dann bis 1940 beim Stand von 1.300 Personen ein. Nach 1940 stieg die Bevölkerungszahl kontinuierlich an und entsprach etwa dem prozentuellen Anstieg des Bezirkes Innsbruck-Land. Erst nach 1980 weist Volders ein stärkeres prozentuales Bevölkerungswachstum als der Bezirk auf.

Die Gemeinde zählt heute 4.730 Einwohner (incl. Nebenwohnsitze). Volders hat heute mit den üblichen Problemen einer Gemeinde zu kämpfen. Ein Großteil der berufstätigen Bevölkerung muss trotz Bemühungen von Seiten der Gemeinde, Gewerbebetriebe anzusiedeln, in die Nachbargemeinden Wattens bzw. nach Hall und Innsbruck auspendeln. Ein geringer Anteil arbeitet noch in der Landwirtschaft bzw. geht als Nebenerwerbsbauer einer Arbeit nach. Auf Grund der starken Bevölkerungszunahme mussten verschiedene kommunale Einrichtungen (beide Volksschulen, die Hauptschule, der Kindergarten) in den letzten Jahren erweitert werden.

Ebenso stellen die Errichtung bzw. Erweiterung der Kanalisation, des Wasserleitungsnetzes und der Ausbau von Straßen und Gehsteigen die Gemeindeführung vor große finanzielle Aufgaben. Im Zuge des Um- und Zubaues der Volksschule wurde der Kirchplatz neu gestaltet. Zuletzt - in den Jahren 1998 und 1999 - erfuhr das Ortszentrum mit dem Neubau des "Bräuhauses" und der Neugestaltung des Dorfplatzes, auch mit der Verbindungssachse zum Kirchplatz, eine enorme Aufwertung. 2004 konnte durch den Ankauf des Anwesens "Ladeler" und dem Abbruch des alten Gebäudes ("Platzl") der Kirchplatz nochmals um ein großes Stück erweitert werden. Die Gestaltung dieses schönen Areals mitten im Ort wird eine zentrale Aufgabe für die Gemeinde.

Quelle: Ortschronik Volders