Schloß Friedberg

Schloss Friedberg    

Schloss Friedberg wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von den mächtigen Grafen Andechs im spätgotischen Stil erbaut. Es liegt eingebettet in prachtvoller Natur.

1268 wird das Schloss erstmalig urkundlich erwähnt. Bis Ende des 15. Jahrhunderts wechselten mehrmals die Besitzer. 1491 ging das Schloss durch Kauf an das Geschlecht Fieger. Die Fiegers zählten damals zu den mächtigsten und einflussreichsten Familien in Tirol, die Kunst sehr schätzten. Der damals errichtete Rittersaal weist ein 1968 freigelegtes, über alle vier Wände laufendes Fresko auf, das um 1510 geschaffen wurde. Das „römische Kaiserzimmer“ hat seinen Namen von 24 auf Marmor gemalten Brustbildern römischer Kaiser und ihrer Frauen aus dem 17. Jahrhundert.

Mit dem Aussterben des Geschlechts der Fieger im Jahr 1802 wird das Schloss von der Bayerischen Regierung übernommen und 1814 an Viktor Freiherr von Lochau verkauft. Dessen Witwe verkauft das Schloss 1844 an ihren Neffen Johann Graf Trapp. Dessen Sohn Ludwig lässt „das ziemlich vernachlässigte Anwesen“ in den Jahren 1847 bis 1854 erneuern und große Teile des zweiten Stockes ausbauen. Seit dieser Zeit ist Schloss Friedberg im Eigentum der Familie Trapp.

2006 bis 2009 wurde das Schloss durch Gaudenz Graf Trapp aufwändig, aber schonend renoviert. Das Anwesen wird als Wohnsitz sowie als Veranstaltungs- und Nächtigungsort genutzt und 2012 erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.